Abstract
Die zunehmende Technologisierung bietet viele Chancen, um Menschen verschiedenen Alters bei ihrer Gesunderhaltung zu unterstützen. Dies gilt insbesondere, wenn es um Gesundheitsförderung im Sinne von Selbstregulation hin zu einem gesundheitsförderlichen, aktiven Lebensstil geht. Hier bieten sich neue Medien an, um auch Menschen im höheren Lebensalter mit Besonderheiten (wie altersbedingten kognitiven und physiologischen Einschränkungen und Komorbiditäten) zu unterstützen. Dabei muss jedoch Sorge getragen werden, dass gerade die Bedürfnisse, die mit dem Alter zunehmen, berücksichtigt und in Maßnahmen angesprochen werden. Für die Forschung zur Psychologie der Lebensspanne ist deswegen das Themengebiet Altern, Gesundheit und Gesundheitsförderung mittels neuer Medien von großer Bedeutung. Dieser Beitrag stellt einen Reviewartikel in Bezug auf Gesundheitsförderungsangebote via neuer Medien allgemein (bspw. Internet, SMS, Smartphones und Telefon im Vergleich zu Printmedien und persönlichem Kontakt) und unter Berücksichtigung von Bedürfnissen von Älteren dar. Zusätzlich werden exemplarisch Befunde aus einer Internetbefragung berichtet, an der v. a. ältere Menschen mit Diabetes teilgenommen haben. Der aktuelle Forschungsstand soll dadurch wiedergegeben werden, um Perspektiven für weitere Entwicklungen in Forschung und Praxis aufzuzeigen.
Schlüsselwörter: Alter, Diabetes, Internet, E-Mail, SMS, Smartphone, Gesundheitsverhaltensänderung, Expertensysteme